Wie viel Licht benötigt Cannabis zum Wachsen?
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Licht ist einer der entscheidendsten Faktoren für das Wachstum und die Gesundheit von Cannabis-Pflanzen. Die Menge und Qualität des Lichts beeinflussen die Photosynthese, das Wachstum, die Blüte und letztendlich die Erntequalität. Um das Beste aus Ihrem Cannabis-Anbau herauszuholen, ist es wichtig, die Lichtbedürfnisse der Pflanzen zu verstehen und entsprechend zu steuern. Hier sind die wesentlichen Aspekte zur Lichtversorgung von Cannabis-Pflanzen.
1. Lichtbedarf in den verschiedenen Phasen
Cannabis-Pflanzen benötigen unterschiedliche Lichtverhältnisse in den verschiedenen Wachstumsphasen:
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Keimung: Während der Keimungsphase, die etwa 1 bis 7 Tage dauert, benötigen die jungen Pflanzen nur sanftes Licht. Ein einfaches Wachstumslampen-Setup oder natürliches Sonnenlicht kann ausreichen. Die Lichtintensität sollte niedrig sein, um die empfindlichen Keimlinge nicht zu überwältigen.
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Vegetative Phase: In der vegetativen Phase, die 3 bis 8 Wochen dauert, benötigen Cannabis-Pflanzen etwa 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit pro Tag. Diese lange Lichtperiode fördert das Wachstum der Pflanze, indem sie die Photosynthese maximiert und die Pflanzen zu kräftigen, gesunden Exemplaren heranwachsen lässt.
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Blütephase: Um die Blüte zu initiieren, wird die Lichtperiode auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit pro Tag reduziert. Diese Lichtmenge simuliert die natürlichen Lichtbedingungen des Herbstes und fördert die Blütenbildung. Die Blütephase dauert in der Regel 6 bis 12 Wochen, abhängig von der Sorte und den Anbaubedingungen.
2. Lichtarten und ihre Bedeutung
Die Wahl des richtigen Lichts ist entscheidend für den Erfolg Ihres Anbaus. Es gibt verschiedene Arten von Lichtern, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile haben:
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LED-Lampen: LED-Lampen sind energieeffizient und bieten ein vollständiges Spektrum, das alle Phasen des Pflanzenwachstums abdeckt. Sie erzeugen wenig Wärme und haben eine lange Lebensdauer. Hochwertige LED-Lampen sind besonders gut für den Innenanbau geeignet.
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HID-Lampen (Hochintensitätsentladung): HID-Lampen, einschließlich Metallhalogenid- (MH) und Natriumdampflampen (HPS), sind ebenfalls sehr effektiv. MH-Lampen werden häufig in der vegetativen Phase verwendet, da sie ein helles, blaues Licht bieten, das das Wachstum fördert. HPS-Lampen sind ideal für die Blütephase, da sie ein wärmeres, orange-rotes Licht ausstrahlen, das die Blütenbildung stimuliert.
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Kompaktleuchtstofflampen (CFL): CFL-Lampen sind eine kostengünstige Option für den Anfang, bieten jedoch nicht die gleiche Lichtintensität oder Effizienz wie LEDs oder HID-Lampen. Sie sind gut für kleinere Anbauflächen oder für die Keimungsphase geeignet.
3. Lichtintensität und Entfernung
Die Lichtintensität ist ebenso wichtig wie die Dauer des Lichts. Zu wenig Licht kann das Wachstum verlangsamen, während zu viel Licht die Pflanzen verbrennen kann.
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Lichtintensität: Die Lichtintensität wird oft in Par (Photosynthetically Active Radiation) gemessen. Pflanzen benötigen eine ausreichende Lichtintensität, um effektiv Photosynthese zu betreiben. Im Allgemeinen benötigen Cannabis-Pflanzen eine Lichtintensität von etwa 400 bis 600 µmol/m²/s während der vegetativen Phase und 600 bis 1000 µmol/m²/s während der Blütephase.
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Lichtabstand: Der Abstand zwischen den Lampen und den Pflanzen ist wichtig. Zu nah platzierte Lampen können die Pflanzen verbrennen, während zu weit entfernte Lampen das Wachstum verlangsamen können. Bei LED-Lampen sollte der Abstand in der vegetativen Phase etwa 30 bis 60 cm betragen und in der Blütephase 30 bis 45 cm. Bei HID-Lampen können die Abstände etwas größer sein, etwa 60 bis 90 cm in der vegetativen Phase und 45 bis 75 cm in der Blütephase.
4. Lichtzyklen und Steuerung
Die Kontrolle des Lichtzyklus ist entscheidend für die Steuerung des Wachstums und der Blüte Ihrer Pflanzen. Automatische Timer können helfen, die Lichtzyklen präzise einzuhalten und sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen konsistente Bedingungen erhalten.
- Automatische Timer: Timer können so eingestellt werden, dass sie das Licht zuverlässig zu den festgelegten Zeiten ein- und ausschalten. Dies ist besonders wichtig für den Indoor-Anbau, wo genaue Lichtzyklen erforderlich sind.
5. Fazit
Cannabis-Pflanzen benötigen eine sorgfältige Lichtversorgung, um gesund zu wachsen und eine hohe Erntequalität zu erzielen. Während der Keimungsphase ist sanftes Licht ausreichend, während die vegetative Phase etwa 18 Stunden Licht pro Tag erfordert. Die Blütephase beginnt mit einer Reduzierung auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Die Wahl des richtigen Typs von Wachstumslicht, die richtige Lichtintensität und der Abstand zwischen Lichtquelle und Pflanze sind entscheidend für den Erfolg des Anbaus. Mit der richtigen Lichtversorgung können Sie das Wachstum Ihrer Pflanzen optimieren und eine reichhaltige Ernte genießen.
6. Auswahl der richtigen Sorte
Das Wichtigste beim Anbau von Cannabis-Pflanzen zuhause ist die Auswahl der richtigen Sorte. Diese sollte Ihren Anbaubedingungen entsprechen und Ihren Wünschen bezüglich des Geschmacks und der Wirkung gerecht werden.
Folgendes sind die besten Cannabis-Sorte, die auch Sie mögen werden:
- Northern Lights: Diese Sorte ist die legendärste Cannabis-Sorte, die es überhaupt gibt! Perfekt für Anfänger geeignet und mit einer anregenden, wachen Wirkung ein Klassiker unter den Sorten.
- Green Gelato: Was für eine köstliche Wirkung! Diese Sorte bringt einen großen Ertrag und macht Sie munter und erfrischt, wobei sie für Euphorie und Kreativität sorgt - ein Genuss.
- O.G. Kush: Ein Klassiker für Experten! Die Sorte ist Feminized und von daher perfekt für Sie, wenn Sie unter kontrollierten Bedingungen wie in einem Growzelt anbauen. Die Wirkung ist entspannend und beruhigend.